Sunday 23 September 2012

P'dice Reviewed On "Hooked-on-music" - German

Habt Ihr zuvor schon mal von den Bands GABRIEL oder RIPPED & RIVERSEA gehört? Ich auch nicht. Aber einen der Musiker dieser beiden Gruppen, den kenne ich nun. Paul Cusick heißt der Mann, kurz Q, und er war bei den Gruppen für die Gitarre zuständig. Seit 2009 ist er nun solo unterwegs und daher auch gleich für das Songwriting, die Mehrzahl der Instrumente, den Gesang sowie die Produktion seiner Musik zuständig.

Dass sich das auszahlt, bewies gleich seine erste Solo-Scheibe “Focal Point“. Der Brite zelebrierte darauf das Andenken an alte Heroen wie PINK FLOYD, PINEAPPLE THIEF oder die frühen Werke von PORCUPINE TREE. Dabei machte er neben auftürmenden Keyboardwänden durch sein feinfühliges Gitarrenspiel auf sich aufmerksam, bei dem Vorbilder wie David Gilmour (PINK FLOYD), Steve Rothery (MARILLION) oder Steven Wilson (unter anderem PORCUPINE TREE) unschwer erkennbar waren.

“P'Dice“ lautet der Titel des zweiten Werkes von Paul Cusick. Dafür nahm Q eine Auszeit vom Job, baute sich ein eigenes Studio und machte sich ans Werk. Musikalisch hat sich nicht so viel verändert – zum Glück, wie ich hinzufügen möchte. Cusick ist seinem Sound, seinem Stil treu geblieben. Das Album bietet wieder abwechslungsreiches Songwriting, wie zum Beispiel beim Uptempo-Rocker-Opener Everything oder aber sphärisch-mystische Songs wie das anschließende God, Paper, Scissors. Bei dem elegisch-ausschweifenden Borderlines zeigt sich Cusick von seiner ruhigeren, oder wenn man will, verletzlicheren Seite. Ein Song mit reichlich Ambiete ist auch Hindsight, das Cusicks Sinn und Talent für überzeugende und berührende Spannungsbögen offenbart. Bei When It Rains fühle ich mich hingegen eher an Peter Gabriel erinnert.

Paul Cusick ist es gelungen, ein würdiges, weil spannendes Nachfolgealbum zu “Focal Point“ nachzulegen. Wer die oben genannten Musiker oder Bands mag, der sollte bei Paul Cusick auch mal reinhören. Das Ganze ist nämlich so überzeugend, dass es ihm gelungen ist, solche Koryphäen wie Marco Minnemann und Gavin Harrison für die Schlagzeug-Aufnahmen zu gewinnen. Das will schon was heißen und ist sicher ein weiteres Gütesiegel für dieses ohnehin klasse Album.

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